BASEBALL / Bundesliga: Yahoos-Start geht daneben – Thorsten Wöhner muß aufgeben, auch Stein hat Kummer
Es war unübersehbar, daß der Baseballtrainer der Yahoos, Michael E. Studivent, mit den Ergebnissen der beiden ersten Spiele nicht einverstanden war. Und mit dem Unparteiischen auch nicht. Er lieferte sich mit ihm heftige Diskussionen.
Sein Fazit fiel trotz zweier derber Schlappen gegen die Hamburg Knights moderat aus. „Das Team hat gut gespielt“, analysierte er, auch wenn sich fundamentale Fehle! eingeschlichen hätten. „Üben, üben, üben“, lautet seine Devise, insbesondere beim Schlagen. „Die Saison ist noch lang, und wir sind erst am Anfang“.
Wichtig war ihm vor dem Gastspiel bei Phoenix Berlin: „Die Mannschaft spielt als ein einheitliches Team“, das Potential sei groß.
Daß der Teamgeist immer noch der alte sei, davon war auch Manager Thomas Huhnholz überzeugt. „Natürlich war das nicht der Start, den wir uns alle erhofft haben“, bedauerte er, aber vielleicht habe auch eine gewisse Nervosität zu dieser deutlichen Niederlage beigetragen. Die spielerische Steigerung über fünf Innings im zweiten Spiel habe ihn schon etwas optimistischer werden lassen.
Aber was vor der Saison nicht unbedingt zu erwarten war, brachte Huhnholz auf den Punkt: „Wir haben jetzt ein Pitcher-Problem.“ Thorsten Wöhners Schulterverletzung, die er sich kurz vor Weihnachten beim Handball mit dem MTV Vorsfelde zugezogen hatte, sollte eigentlich am Samstag keine Probleme mehr bereiten. Er selbst sieht jetzt den Einsatz für die nächsten Wochen in Gefahr.
Während des zweiten Spieles klagte aber dann der zweite Yahoos-Pitcher, Martin Stein, über Schmerzen im Schulterbereich: „Bei den vorhergegangenen Testspielen habe ich mir wohl doch den Rücken etwas verkühlt.“ Und wenn die Pitches nicht optimal ankämen, dann nähmen auch die Knights, die nicht mehr zu den Favoriten der Bundesliga Nord gehören, ihre Chance wahr. „Denn schlagen können sie“, mußte Stein zugeben – die zwei Homeruns haben es bewiesen.