18. Mai 1998 - Wolfsb. Allgemeine Zeitung - 0 Kommentare

Schlagkräftig: Favorit mit vielen „lucky hits“

BASEBALL / Bundesliga: Wolfsburg Yahoos unterliegen Paderborn mit 1:10 und 4:17

Die Überraschung blieb aus. Am Ende feierte der Favorit zwei überzeugende Siege. Die Wolfsburg Yahoos unterlagen in der Baseball-Bundesliga den Paderborn Untouchables im Heim-Doubleheader deutlich mit 1:10 und 4:17. „Paderborn hat ein sehr gutes Hitting gehabt“, traf Pitcher Frank Geffers den Nagel auf den Kopf.

CHANCENLOS: Pitcher Martin Stein und die Wolfsburg Yahoos unterlagen den Paderborn Untouchables am Ende deutlich mit 1:10 und 4:17. Foto: B. Baschin

Dabei starteten die Yahoos gut. Nur vier Runs ließ Wolfsburg mit Pitcher Martin Stein bis zum sechsten Inning zu. Für die Yahoos selbst war aber spätestens an der dritten Base Schluß. Und so machten die Gäste im siebten Abschnitt alles klar. Sechs Runs brachten ein 10:0 und Martin Stein in Rage: „Es lief ganz gut. Erst im letzten Inning haben wir verkackt.“ Der verletzte Thorsten Wöhner, der das Coaching mit übernahm, schüttelte den Kopf: „Sie haben jeden Schlag ausgenutzt, viele lucky hits gehabt.“ Oliver Stange sorgte für den Ehrenpunkt. Immerhin: der Bann des ersten Runs war gebrochen.

Und so mußten die Yahoos auf Punkt eins in Partie zwei nicht lange warten. Ein toller Schlag von Gordon Nobs brachte ihn gleich auf die dritte Base. Oliver Stange ließ Wolfsburgs Nummer 14 ins Ziel kommen und sorgte selbst für den zweiten Run. Von wegen unberührbar! Die Untouchables wurden nervös.

Wolfsburg schaffte im dritten Inning den Ausgleich zum 4:4. Doch nicht zum ersten Mal gab’s in Runde vier einen Einbruch. Paderborn zog auf 8:4 davon und kam sogar noch zu einem vorzeitigen Sieg im sechsten Inning (Ten-Run-Rule). Da nutzte auch der erneute Wechsel auf dem Wurfhügel (Stein für Geffers) nichts mehr. Satte acht Runs brachten Paderborn ein 17:4. „Wir hatten zu viele Feldfehler in den entscheidenden Situationen“, resümierte Thorsten Wöhner.