20. Aug. 2001 - Wolfsburger Nachrichten - 0 Kommentare

Schauer und Abrams verletzten sich schwer

Baseball- Bundesliga: Yahoos siegten in Lokstedt, schiede aber im Bundespokal gegen Köln aus

Es gibt eine gute und drei schlechte Nachrichten vom Baseball-Bundesligisten TSV Wolfsburg Yahoos. Die Gute zuerst: Im Abstiegsrunden Spiel bei den Lokstedt Stealers gewannen die VW-Städter mit 8:4. Die Schlechte: Zuhause gab es eine 0:14-Klatsche im Bundespokal-Viertelfinale gegen die Köln Dodgers. Dazu kommt, dass sich mit Catcher Artur Abrams und Centerfielder Walter Schauer zwei Stammspieler verletzten.

Durchstarten konnten die Wolfsburg Yahoos nur gegen die Lokstedt Stealers. Die Köln Dodgers verhinderten dies zumeist. Foto: Joachim Altschaffel

Der Kummer über die beiden ledierten Akteure wiegt momentan schwerer als die Resultate der vergangenen Partien. „Wir haben nur noch sieben Stammspieler auf der Liste stehen. Gerade jetzt müssen wir auf erfahrene Leute verzichten, wo uns doch noch die wichtigen Begegnungen um den Klassenerhalt bevorstehen“, sagt Infielder Sascha Stäritz mit besorgter Miene.

Schon gegen die Lokstedter riss sich der Catcher Abrams bei einem Zusammenstoß mit einem gegnerischen Spieler Bänder in der Schulter. Manager Thomas Huhnholz: „Für ihn ist die Saison vorbei. Er wird für mehrere Wochen ausfallen.“ Schauer wurde in der Pokalbegegnung vom Kölner Pitcher Frank Stattler abgeworfen und am rechten Ellenbogen getroffen. Er wurde mit einer dicken Schwellung ins Krankenhaus gefahren. Ob er in der nächsten Partie wieder einsatzbereit ist, ist überaus fraglich. Für Abrams und Schauer werden voraussichtlich Akteure aus dem zweiten Team eingesetzt, die jedoch kaum Erstliga-Erfahrung vorweisen können.

Auch wenn es düster für die nähere Zukunft aussieht, zunächst können sich die Yahoos mit dem Erfolg in Lokstedt beruhigt zurücklehnen. Die Yahoos stehen auf einem Nichtabstiegsplatz. „Wir müssen noch zwei Siege aus den nächsten vier Spielen holen, dann hätten wir den Klassenerhalt geschafft. Doch das wird jetzt sehr schwer“, schätzt Stäritz.

Schon in der Anfangsphase bauten die Wolfsburger eine 4:0-Führung auf. Dann schlich sich der Schlendrian ein, aber die Yahoos konnten sich schnell wieder fangen. „Wir hätten viel höher gewinnen können, da die Lokstedter kaum Gegenwehr leisteten, aber wir standen uns meist selbst im Weg“, erklärte Infielder Oliver Madsack. Gegen den Meisterschaftsfavoriten Köln hatten die Wolfsburger im Pokal nichts zu bestellen. Kölns Werfer Frank Stattler hatte die Yahoos über die gesamte Länge der begegnung im Griff und ließ keinen Punkt zu. Dagegen hatte Stefan Peter seine Mühe, die schlagstarken Dodgers zu stoppen, die kontinuierlich ihren Vorspung ausbauten.