1. Baseball-Bundesliga: Yahoos kehrten mit zwei Niederlagen aus Faderborn zurück
Trotz Führung alles verloren – Baseball Bundesligist TSV Wolfsburg Yahoos mußte sich am Sonnabend bei den Paderborn Untouchables mit 3:4 (0:0, 0:0, 0:0, 1:0, 0:4, 2:0) und 0:5 (0:1, 0:1, 0:0, 0:0, 0:3, 0:0, 0:0) geschlagen geben.
Der Tag fing nach dem Geschmack der Wolfsburger an. Walter Schauer machte im vierten Inning den ersten Punkt und brachte damit die Yahoos in Führung. Doch die Freude währte nicht lange. Der Rückstand spornte die Paderborner geradezu an. Folge: Sie legten gleich vier Punkte nach. Damit waren die Volkswagenstädter auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Zwar kamen sie im siebten und entscheidenden Inning noch auf 3:4 durch Oliver Stange und Michael Dörsam heran, aber zum Sieg reichte es nicht mehr.
Die Statistik wies indes keinen eindeutigen Sieger aus. Keines der beiden Teams erlaubte sich einen Fehler, und auch die Zahl der gelungenen Schläge war ausgeglichen. Yahoos-Manager Thomas Huhnholz: „Hier gewann der etwas Glücklichere. Wir hätten genausogut siegen können.“ Pitcher Dustin Carlson begann die Partie und war Garant für eine solide Defensive. Andre Scholz übernahm ab dem vierten Inning die Aufgabe des Werfers. Er war allerdings nicht in der Lage, den Sturmlauf der Ostwestfalen zu stoppen. Bis auf das verkorkste fünfte Inning aber blieb die Leistung von Scholz fehlerlos.
In der zweiten Begegnung waren „die Wölfe“ nicht mehr so bissig. Es gelang nur noch ein Hit in der Offensive. Spielertrainer Jason Doll begründe die plötzlich auftretende Schlagschwäche mit der Klasse des Paderborner Pitchers Stefan Fechting. „Er gehört zu den besten Werfern, die Deutschland zu bieten hat“, sagte Doll respektvoll.
Die Defensive war ähnlich überfordert. „Durch die Verletzungen von Oliver Madsack und Thorsten Wöhner waren meine Möglichkeiten sehr eingeschränkt. Wir wurden gerade auf den Schlüsselpositionen geschwächt. Es war unmöglich, die Leistungsträger gleichwertig zu ersetzen“, erklärte Doll etwas frustriert. Oliver Madsack hatte wegen Schmerzen im Rückenbereich passen müssen, und dem überlasteten Thorsten Wöhner schmerzte der Arm. „Ich hoffe, daß ich am nächsten Wochenende gegen Bonn wieder mit allen Spielern rechnen kann. Denn nur dann haben wir eine Siegchance, da unser Kader sehr klein ist. Wir können auf keinen verzichten. Eine Verbesserung in der Tabelle ist sonst nicht möglich“, denkt Doll.