19. Feb. 1999 - Wolfsburger Nachrichten - 0 Kommentare

Noch ein Funken Hoffnung im Fall Matthias Brunner

Baseball: Trainerposten bei Yahoos weiter unbesetzt

Ein Engagement Matthias Brunners bei Baseball-Bundesligist TSV Wolfsburg Yahoos ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Der 29jährige Münchner signalisierte während seines Kurzaufenthaltes großes Interesse am Trainerposten, doch ein „tolles Job Angebot“ in seiner Wahlheimat gebe wohl den Ausschlag für eine Absage. Eine Entscheidung will er innerhalb der nächsten zwei Wochen fällen.

Engagement sehr fraglich: Matthias Brunner. Archivfoto: Lars Landmann

Sein sportliches Urteil über das Wolfsburger Team fällt sehr positiv aus: „Ich bin begeistert, die Truppe spielt auf hohem Niveau.“ Schon deshalb würde der Ex-Headcoach der Südklubs Leonberg Lobsters und Grünwald Jesters gern mit den Volkswagenstädtern arbeiten. „Ich schätze die Yahoos als stark ein. Sie haben das Potential, an den Stühlen der Großen zu sägen“, erklärte er.

Der Knackpunkt ist ein anderer: „In München habe ich das berufliche Angebot, bei einer Sportmarketing-Agentur anzufangen – als Assistent der Geschäftsleitung.“ Diese Agentur betreibt ein Erlebnis-Center in der ehemaligen Olympia-Radsport-Halle mit dem Namen „Olympic Spirit“. Eine Offerte, „die man nicht ausschlagen kann“. Eine endgültige Zusage habe er noch nicht. Im Falle einer Absage nähme er den Posten in Wolfsburg an.

So oder so: Sowohl Brunner als auch die Yahoos haben von der Stippvisite profitiert. Von Dienstag bis Donnerstag hatten die Spieler Gelegenheit, unter kompetenter Aufsicht an ihren Techniken zu feilen. Vor allem in dem Bereich lobte der Bayer die Niedersachsen. „Was ich gesehen habe, war beeindruckend. Außerdem haben die jungs – Baseball betreffend – das Herz am richtigen Fleck.“ Mangelnde Einstellung während der Übungseinheiten stellte er demnach nicht fest.

Jetzt ist Yahoos-Manager Thomas Huhnholz gefragt, über Alternativ Kandidaten nachzudenken.