11. Apr 1998 - Wolfsburger Nachrichten - 0 Kommentare

Neuer Spielmodus: Alle Jahre wieder eine Reform

Ob es Langeweile ist, die die Führungsetage des Deutschen Baseball-Verbandes alle Jahre wieder überkommt, oder sogar eine unumgängliche Notwendigkeit, es dürfte schwer sein, die Antwort zu finden. Fakt ist, daß die Bundesliga auch 1998 nicht zur Ruhe kommt, weil ein neuer Spielmodus und geänderte Regeln aus den Schubladen in Mainz gezogen wurden.

Eine Zwischenrunde wird es nun 1998 sein, die den Saisonverlauf attraktiver machen soll. Nach 28 regulären Spielen der Normalrunde schließt sich diese an: Das heißt, daß die jeweiligen Plätze eins bis vier der Nord- und Südstaffel sich für das Viertelfinale der Playoffs qualifizieren und die Ränge fünf bis acht die Abstiegsrunde bilden. Die Meister und Vizemeister der Playoffs qualifizieren sich für das Halbfinale. Die Letztplazierten steigen direkt ab. Die als Vorletzte plazierten Teams spielen in einer Relegation gegen die Vizemeister der zweiten Bundesligen. Spätestenst am 3. Oktober soll die Meisterschaftsserie 1998 dann mit dem dritten Finalspiel enden.

Damit nicht genug. Auch hinsichtlich des Einsatzes von Ausländern hat man sich beim DBV Gedanken gemacht. Ausländische Cracks müssen demnach mindestens neun Spiele in der Normalrunde gespielt haben, um in den Playoffs oder Abstiegsspielen zum Zuge kommen zu dürfen. Ferner dürfen nur noch zwei Ausländer gleichzeitig auf dem Spielfeld stehen, und mindestens ein deutscher Crack muß die Position des Shortstops oder des Catchers einnehmen.