BASEBALL / Bundesliga: Wolfsburg Yahoos warten weiter auf den ersten Sieg – Steigerung beim 1:6 und 5:8 gegen die Lokstedt Stealers
„Schade eigentlich“, seufzte Frank Geffers, Baseball-Spieler der Wolfsburg Yahoos, gestern nach dem Doubleheader gegen die Lokstedt Stealers. Ausgerechnet im Bundesliga-Heimspiel gegen einen Favoriten bestritt er das Spiel seines Lebens, doch mit dem ersten Saisonsieg wurde es auch diesmal nichts: Mit 1:6 und 5:8 bleiben die TSV-Baseballer weiterhin Tabellenletzter.
Geffers, der sonst seinen Platz im Outfield hat, profilierte sich im ersten Spiel als Pitcher. „Er hat in letzter Zeit hart an sich gearbeitet und wirklich das Zeug dazu“, urteilte Spielertrainer Michael Studivent. Geffers eigene Überzeugung: „Das ist Kopfsache.“ Und ohne starke Nerven hätte er kaum unmittelbar nach einem Homerun der Stealers einen Strikeout (drei unerreichte Bälle) werfen können.
Während jedoch die erste Niederlage noch recht deutlich ausfiel, machten es die Wolfsburger im zweiten Spiel spannender: Oliver Madsack und Gordon Nobs verhalfen im zweiten Inning mit ihren flachen Schlägen in das Middle Outfield Michael Dörsam und Walter Schauer zu ihren Runs – wieder einmal lagen die Yahoos mit 5:2 in Führung. „Die Sensation liegt in der Luft“, so Manager Thomas Huhnholz am Seitenrand.
Geffers fungierte neben ihm als Zuschauer-Animateur. Da flackerte das alte Feuer wieder auf, auch auf der Zuschauertribüne. Doch es half nichts: „Die schlagen wie die Monster“, war die Analyse von Thorsten Huhnholz. Und durch viele Fangfehler stand es ein Inning später wieder unentschieden, bis zum siebten Inning holten sich die Lokstedter nochmal drei Punkte zum 5:8.
Einen Grund sah Studivent bei sich selbst: „Ich habe heute äußerst schlecht geschlagen und der Mannschaft damit geschadet.“ Denn ansonsten haben die ein gutes Spiel abgeliefert – nur das Quentchen Glück habe gefehlt. Und genau das brauchen die Yahoos am Samstag ab 13 Uhr, wenn nämlich die nächsten Titelanwärter nach Westhagen kommen: die Bonn Capitals.