10. Aug 1998 - Wolfsb. Allgemeine Zeitung - 0 Kommentare

Nach der Niederlage bekommen die Yahoos himmlischen Beistand

BASEBALL / Bundesliga: Wolfsburg spielt gegen Düsseldorf Senators 7:9 n.V. und 11:7

Die Wolfsburg Yahoos haben ihre Pflicht erfüllt. Im Heim-Douhleheader gegen die Düsseldorf Senators gab’s für die Baseballer in der Bundesliga-Zwischenrunde nach einem 7:9 n.V. noch einen 11:7 -Erfolg im zweiten Spiel. „Wenn wir immer eine von zwei Partien gewinnen, haben wir mit dem Abstieg nichts zu tun“, so Yahoos-Manager Thomas Huhnholz.

PLICHT ERFÜLLT: Pitcher Frank Geffers und die Wolfsburg Yahoos gewannen gegen die Düsseldorf Senators das zweite Spiel mit 11:7. Die Auftaktpartie ging mit 7:9 n.V. verloren. Foto: B. Baschin

Dabei waren die Wolfsburger auch in der Auftaktpartie dem Sieg ganz nahe. Im letzten Inning drehten die Yahoos richtig auf. Daran hatte ein frischgehackener Ehemann großen Anteil. Am Freitag sah Thorsten Wöhner seiner Jane das zärtliche Ja-Wort, gestern knallte er den Senators den Baseball um die Ohren. Wöhners Schlag brachte Stefan Petcr und Gordon Nobs nach Hause. Peter krachte dabei noch ordentlich mit dem Düsseldorfer Catcher zusammen, und Nobs spazierte ins Ziel – 7:7. Dann knallte es zwischen Wöhner und dem Third-Baseman. Der Wolfsburgcr rappelte sich auf und erreichte die Homebase. Großer Jubel bei den Yahoos. Doch der Umpire sah es anders, ahndete Wöhners Körperkontakt. Yahoos Coach Jason Matthew Doll gab dem Schiri recht. „Eine richtige Entscheidung. Thorsten hätte ausweichen sollen.“ Es folgte die Verlängerung. Und da machten die Senators mit zwei Runs den Sieg doch noch perfekt.

Aber die Yahoos ließen den Kopf nicht hängen, hauten nochmal voll rein. „Beide Teams “ waren nach dem anstrengenden Spiel am Boden. Eins mußte sich wieder aufbäumen. „Das waren wir“, freute sich Doll. Und dann war da ja der himmlische Beistand.

Beim Stand von 4:4 im vierten Inning schaute Pastor Klaus Bergmann aus Westhagen vorbei. Und der staunte: „Die Yahoos haben alle drei Bases besetzt. Da muß ich bleiben.“ jetzt wuchsen den Yahoos Flügel. Wolfsburg erzielte sechs Runs und zog auf 10:4 davon. Der Pastor konnte sich beruhigt auf den Heimweg machen. Denn die Yahoos ließen mit seinen Segen nichts mehr anbrennen, siegten 11:7.