BASEBALL / Vor dem Start in die Bundesliga: WAZ-Interview mit den Yahoos-Routiniers Rüdiger Funke und Thorsten Huhnholz – Beide seit 1991 dabei
Die erste Partie in der höchsten deutschen Spielklasse: Für die Baseballer aus Wolfsburg ist die Premiere eine besondere Herausforderung. In der höchsten Liga mitmischen und vielleicht sogar festsetzen – diese Aussicht wäre für die Spieler Thorsten Huhnholz und Rüdiger Funke (beide Outfield) bei der Gründung der Yahoos 1991 noch unvorstellbar gewesen. WAZ-Mitarbeiter Reiner Stein sprach mit den beiden Baseball-Routiniers über die bevorstehende Saison.
WAZ: Wie ist das Gefühl, nach nur sechs Jahren Hobby-Sport jetzt Bundesligarasen zu betreten?
Huhnholz: Als wir 1990 angefangen haben, Baseball zu spielen, war die Bundesliga nur ein Hirngespinst. Jetzt bin ich stolz auf diese Mannschaft. Wir waren noch nie eine so große Gemeinschaft.
Funke: Beim ersten „Datteln“ auf dem Klieversberg war alles noch Spaß. Ein gewisser Ernst ist jetzt schon dabei. Wir sind etwas ruhiger geworden, auch mehr Konzentration vor und während der Spiele gehört dazu. Trotzdem kommt die Nervösität, spätestens wenn wir uns die Socken anziehen.
WAZ: Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit dem neuen Headcoach Studivent?
Funke: Ich hoffe gut, aber das wird sich noch herausstellen. Er hat uns bisher nur beim Training gesehen, nicht im Spiel. Das sind zweierlei Welten.
Huhnholz: Wir haben uns ja beim Training erstmal nur beschnuppert. Aber es scheint Teamarbeit zu werden, er drängt sich nicht in den Vordergrund. Gespannt sind wir auf alle Fälle auf sein Schlagen: Seine bisherige Trefferquote von .650 ist einfach mega-gut.
WAZ: Wie sehen die eigenen Einschätzungen aus?
Funke: Da sind wir auch gespannt, aber die anderen Mannschaften lassen sich schwer einschätzen: Es gab bei den anderen viele Zu- und Abgänge. So weiß man erst wo man steht, wenn die Hinrunde gelaufen ist.
Huhnholz: Es wird höchste Zeit, daß wir Gas geben. Unser Schlagen muß noch besser werden, aber Studivent hat dafür gute Konzepte.