„Ich rechne mit einer Übergangslösung“

Nach Saisonende wollen die Wolfsburger mit dem Aufbau einer Nachwuchsmannschaft beginnen. Anfragen lägen bereits vor, und ein Coach sei auch bereits gefunden worden. Bei einer sportlichen Qualifikation dürfte einem Aufstieg vorerst nichts mehr im Wege stehen, gibt sich der Manager optimistisch.

Für die laufende Spielzeit mußten die Yahoos die verbandsübliche Strafe von 500 Mark zahlen, weil sie keine Jugendarbeit vorweisen konnten. „Das war von vornherein einkalkuliert“, erklärt Huhnholz. Der Verein hätte schon jetzt mit der Nachwuchsarbeit beginnen können, doch aus Zeit- und Platzgründen sei dies nicht ohne weiteres möglich gewesen, berichtet er weiter. „Aber im nächsten Jahr ist das anders, da haben wir unsere eigene Anlage.“

Über den Daumen gepeilt sollen 15 Jugendliche ihr Interesse am Baseball im TSV bekundet haben – die Basis für das Team. Schwierig sei es dagegen, über Schüler-Arbeitsgemeinschaften den Nachwuchs zu rekrutieren. Denn: „Die Schulleitung der IGS will nicht, daß während des Unterrichts auf dem Platz gespielt wird. Die Verletzungsgefahr sei zu groß“, erläutert der Yahoos-Boss und verweist erneut auf die neue Heimat am Freibad West im nächsten Jahr. „Dann stellt sich das Problem nicht mehr.“

Ohne Schwierigkeiten denkt Huhnholz, das Jugendtraineramt zu besetzen. Einen willigen Kandidaten gebe es bereits. Wer es ist, wolle er aber noch nicht verraten. Nur soviel: „Er kommt aus Spielerkreisen.“

Einen Anschub erhofft sich der Manager außerdem von der eventuellen Ausrichtung der Junioren-Europameisterschaft 1998, die DBV-Sportdirektor Andreas Klages den Volkswagenstädtern in Aussicht gestellt hat. Bei seinem Besuch während der regulären Saison zeigte er sich vom (Platz-) Bauvorhaben der Yahoos sehr beeindruckt. Laut Huhnholz habe er damals vorab Kompromißbereitschaft von seiten des Verbandes in puncto Lizenzerteilung signalisiert.

Dennoch: Die endgültige Entscheidung darüber fällt erst nachdem 6. Oktober, dem Abschluß-Spieltag der Aufstiegsrunde.