18. Apr 1998 - Wolfsb. Allgemeine Zeitung - 0 Kommentare

Huhnholz: Konzentration, dann ist eine Überraschung drin

BASEBALL / Bundesliga: Die TSV Wolfsburg Yahoos müssen heute (13 Uhr) zum Doubleheader bei den Bonn Capitals ran

Der Auftakt war alles andere als vielversprechend. Die Yahoos des TSV Wolfsburg verloren zum Start der Bundesliga-Saison beide Spiele gegen die Lokstedt Stealers. Kein Grund aber, um Trübsal zu blasen. Denn in der vergangenen Runde haben es die Baseballer vom Laagberg nicht besser gemacht. Besser soll es aber heute (13 Uhr) werden, wenn die Yahoos zum Doubleheader bei den Bonn Capitals gastieren.

BAU STATT BONN: Yahoos-Manager Thomas Huhnholz.

Die Yahoos treten ihre Reise ohne Thomas Huhnholz an. Der Manager muß dieser Tage eifrig schwitzen. Der Bau des neuen Stadions verlangt viel Zeit, schließlich soll die neue Anlage bis Anfang Mai fertiggestellt sein. Noch Zukunftsmusik.

Priorität genießt die Begegnung in Bonn. Da wollen die Wolfsburger ihre ersten Punkte einfahren. Huhnholz erinnert an die vrgangene Saison: „Da haben wir es auch geschafft, denen ein Spiel abzunehmen.“ Doch dazu müssen Offense und Defense besser werden. „Dann könnte es klappen“, meint Manager Huhnholz, der den verkorksten Start auch auf die geringe Anzahl an Vorbereitungsspielen zurückführt.

Gute Ansätze zeigten die Yahoos aber gegen Lokstedt, hatten den Vizemeister im zweiten Spiel sogar im Griff. Doch dann schickten die Stealers ihren Starpitcher Michael Wäller auf den Wurfhügel – und die Hoffnung auf die ersten Punkte platzte.

Bonns Team hat solche Größen wie Wäller nicht in seinen Reihen. Capitals-Coach Mike Reyes, der auch das Junioren-Nationalteam betreut, mußte in der Vorbereitung gestandene Spieler ersetzen. Einige Routiniers haben dem Klub den Rücken gekehrt. Reyes handelte, holte sich ein paar Talente aus dem Junioren-Nationalteam nach Bonn. „Die Offense ist stark“, glaubt Wolfsburgs Manager zu wissen. Deshalb wird es wichtig sein, Konzentrations-Fehler wie gegen die Stealers zu vermeiden. Huhnholz: „Dann haben wir eine Chance.“

Die Wolfsburger können heute, was den personellen Bereich anbelangt, aus dem Vollen schöpfen. „Alle Mann sind an Bord“, weiß Huhnholz.