14. Jun 1999 - Wolfsb. Allgemeine Zeitung - 0 Kommentare

Ganz bitter: Ein Inning kostet Yahoos den Sieg

BASEBALL / Bundesliga: Wolfsburg 3:4 und 0:5 in Paderborn

Das war ganz bitter: Nur haarscharf schrammten die Bundesliga-Baseballer der Wolfsburg Yahoos am Samstag an einer großen Überraschung vorbei. Knapp mit 3:4 verloren sie die erste Partie beim deutschen Vizemeister Paderborn Untouchables. Im zweiten Match gab’s dann ein klares 0:5.

BITTERE NIEDERLAGE: Yahoos Spielertrainer Jason Doll.

Mit einer starken Defensiv-Leistung hatten die Wolfsburger im ersten Spiel vier Innings lang keinen Punkt der Gastgeber zugelassen, lagen selbst mit 1:0 in Führung. Dann wechselte sich Paderborns Coach Martin Helmig selbst ein. „Er ist sowas wie das Urgestein des deutschen Baseballs“, erklärt Yahoos-Manager Thomas Huhnholz. Und das Urgestein wendete mit einem guten Schlag das Blatt. „Plötzlich“, so Yahoos-Spielertrainer Jason Doll, „gelangen ihnen glückliche Schläge.“

Vier Runs gelangen Paderborn in einem Inning – das reichte. Die Yahoos punkteten anschließend nur noch zweimal, das war zu wenig. „Ein einziges Inning hat uns gekillt“, stöhnte Doll, „und das, obwohl unsere Defense keinen einzigen Fehler gemacht hat.“ Im zweiten Inning trat dann Nationalmannschafts Pitcher Stefan Fechtig für die Untouchables auf den Wurfhügel, bei den Wolfsburgern dagegen war „der Sprit alle“, wie Doll zugab. „Wir hatten keine Chance mehr.“ Nach zwei Innings führte der Favorit mit 2:0, die Yahoos hatten nichts mehr zuzusetzen.