22. Mai 1998 - Wolfsb. Allgemeine Zeitung - 0 Kommentare

Das Yahoos-Problem: Hits wieder schwach

BASEBALL / Bundesliga: Wolfsburg verliert 2:7 und 0:9

Kämpferisch stark, in der Defense stark, am Schlagmal schwach. Die Wolfsburg Yahoos machten den Lokstedt Stealers das Leben auf dem Baseball-Feld am Freibad West zwar schwer, doch am Ende gingen beide Spiele des Doubleheaders an den deutschen Vize-Meister. Der Bundesligist aus Hamburg gewann mit 7:2 und 9:0.

WENIG HITS: Die Wolfsburg Yahoos überzeugten in der Defense gegen den deutschen Vize-Meister aus Lokstedt, doch am Schlagmal hatten Stefan Peter (r.) und Co. einen schwachen Tag erwischt. Am Ende unterlagen die Yahoos mit 2:7 und 0:9. Foto: Hensel

Vor allem in der Auftaktpartie lag eine Überraschung in der Luft. Und das, obwohl Yahoos- Pitcher Martin Stein kalt erwischt wurde. Im ersten Inning gelang dem Australier Bradley gleich ein Homerun. Lokstedt führte 2:0. „Er ist der Beste in der Liga. Wenn sie Bradley nicht gehabt hätten, wär was für uns dringewesen“, so Stein. Trotzdem überzeugten die Yahoos. Nach einem Run von Andre Scholz im dritten Abschnitt blieb die Partie lange offen.

Denn der neue Amerikaner Jason Matthew Doll spielte einen starken Shortstop. Und Rüdiger Funke, Andre Scholz und Timo Schwember trumpften im Outfield auf. So stand’s bis zum letzten Inning nur 3:1 für die Stealers. Doch ein weiterer Homerun und zwei Runs brachten die Entscheidung zugunsten des Vize-Meisters. Stein: „Die Homeruns haben uns kaputt gemacht.“ Da nutzte auch der Punkt von Oliver Stange zum 2:7 nichts mehr.

In der zweiten Partie begann Frank Geffers gut am Wurfhügel. Lokstedt gelang erst im vierten Inning das 2:0. Doch dann baute der Yahoos-Pitcher ab. Daß nach zwei Regenpausen am Ende ein deutliches 9:0 für die Stealers stand, lag nicht an Geffers alleine, der im letzten Abschnitt von Andre Scholz abgelöst wurde. Denn am Schlagmal gelang den Yahoos weiterhin nichts. Wolfsburgs Thorsten Wöhner: „Bis zum sechsten Inning hatten wir keinen Hit. Das ist nicht berauschend gewesen.“