23. Okt. 1996 - Wolfsb. Allgemeine Zeitung - 0 Kommentare

„Das haben wir uns verdient“: Yahoos sind in der Bundesliga!

BASEBALL / Wolfsburger Hoffnung hat sich erfüllt – Zusammenschluß in Berlin ermöglicht den Aufstieg

Yahoooo! Nie zuvor war der Vereinsname von Wolfsburgs besten Baseballern treffender als jetzt. Eine Nachricht hat die Stimmung bei den Yahoos des TSV auf den Siedepunkt gebracht: In Berlin – das ist nun amtlich – kommt’s zum Zusammenschluss der Erstligisten Sluggers und Bats mit den Zweitligisten Challengers und Brandenburg Crusaders. Und den dadurch freiwerdenden Bundesliga-Platz das wiederum ist nur noch Formsache – werden die in den Playoffs nur knapp gescheiterten Wolfsburger als erster Nachrücker einnehmen!

YAHOOOO! Bei den Wolfsburg Yahoos hat die Nachricht vom nachträglichen Bundesliga-Aufstieg Begeisterung ausgelöst. Manager Thomas Huhnholz (Porträt) überbrachte sie. Foto Hensel/B. Baschin

Die neue Berliner Spielgemeinschaft hatte ihre Gründung am Montag offiziell bekanntgegeben und lediglich eine Lizenz für die Bundesliga beantragt. Gerüchte um diesen Zusammenschluss kursierten schon länger, mit dem Abschluss war aber erst Ende November gerechnet worden. Nun haben sich die Hoffnungen der Yahoos wesentlich früher erfüllt. DBV-Sportdirektor Andreas Klages muß zwar noch einen entsprechenden Antrag beim Verbands-Präsidium stellen, hat Wolfsburgs Manager Thomas Huhnholz aber bereits versichert: „Ihr seid definitiv in der Bundesliga.“

Huhnholz glücklich: „Das haben wir uns verdient.“ Schließlich waren die Yahoos zweimal punktgleich mit dem Zweitliga-Staffelmeister haarscharf am Direktaufstieg vorbeigeschrammt, hatten nach der vergangenen Saison als Zweitliga-Titelträger nur aufgrund der Ligenreform in die Relegation gemußt. Und auch dort war ihnen das Pech treu geblieben, als Vierte der Playoffs hatten sie den Sprung ins Oberhaus wiederum nur um einen Platz verpaßt.

„Einmal mußten wir ja Glück haben“, frohlockt deshalb nun Manager-Sohn und Spieler Thorsten Huhnholz. Begeistert waren etwa auch Teamkollege Martin Stein („Super!“) und Spielertrainer Ronald Beiker („Klasse!“).