BASEBALL / Bundesliga: Wolfsburg Yahoos wollen morgen bei den Düsseldorf Senators ihre Durststrecke beenden
„Das muß doch mal möglich sein, ein Spiel zu gewinnen“, denkt sich Thomas Huhnholz, der Manager der Wolfsburger Baseball-Mannschaft Yahoos. Für die zwei Auswärtsspiele morgen bei den Düsseldorf Senators rechnet sich der Bundesligist trotz zehn Niederlagen in Folge Siegchancen aus.
Derzeit belegen die Düsseldorfer den fünften Platz in der Bundesliga Nord, punktgleich mit den Cologne Dodgers. Seit zehn Jahren mischen sie in der deutschen Königsklasse des Baseballs mit und haben 1995 sogar die Play-offs erreicht.
Woraus nährt sich Huhnholz‘ Hoffnung, gegen die routinierten Rheinstädter zumindest einen Erfolg zu erreichen? „Die kennen wir noch vom vergangenen Jahr“, erklärt der Manager. Während der Spiele um den Aufstieg mußten die TSVer schon einmal gegen die Senators antreten und gewannen die erste Begegnung deutlich mit 11:1.
Es habe sich gezeigt, so der Manager weiter, daß der morgige Gegner die Bundesliga Neulinge maßlos unterschätzt habe. Die Schlappe von 1996 dürfte den Düsseldorfern diesmal jedoch eine Warnung sein.
„Auf den Anfang kommt es an“, erklärt Huhnholz. „Wenn die Senators gleich in den ersten Innings einen Knacks bekommen, erholen sie sich bis zum Ende nicht mehr.“ Obendrein haben auch die Senators wie die Yahoos seit Saisonbeginn ein Pitcherproblem: Stammwerfer Mark-Achim Hilger hat aus beruflichen Gründen den Handschuh an den Nagel gehängt – und auf amerikanische Unterstützung muß die Mannschaft bisher ganz verzichten.
Ob bei den Wolfsburgern eine Linderung des Personalproblems eintritt, ist ungewiß: In den Sternen steht weiterhin, wann Thorsten Wöhner (Pitcher) wieder einsatzbereit ist und ob der Kubaner Jacinto Almeida (Pitcher/ Short Stop) von Paderborn in die Volkswagenstadt wechseln kann.