Baseball, 2. Liga: Wolfsburg spielt 7:8 und 4:1
Das Baseball-Spitzenspiel hielt, was es versprach. Die Bremer Crocodiles, Tabellenführer der 2. Liga, traten am Sonntag bei ihrem ärgsten Verfolger in Wolfsburg zum Nordgipfel an. Die Yahoos knüpften an ihre gute Leistung in Holzwickede an, unterlagen dennoch im ersten Spiel des Doubleheaders den Crocodiles knapp mit 7:8. In der zweiten Begegnung bewiesen die Wolfsburger Spieler von Trainer Tom Hobson dann Nervenstärke und siegten mit 4:1.
Um 7.30 Uhr morgens klingelte bei Manager Thomas Huhnholz das Telefon. „Die Bremer wollten wissen, ob der Doppelspieltag überhaupt stattfindet“, berichtete Huhnholz. Das Wetter ließ den Spitzenreiter zweifeln. Doch das war für die Yahoos kein Problem. Ab 10.30 Uhr wurde das Feld hergerichtet. Die Spiele konnten beginnen.
Und da legten die Wolfsburger gleich mächtig los: Im ersten Inning der Auftaktpartie gelangen den Volkswagenstädtern auf Anhieb vier Runs, denen Bremen nur zwei entgegenzusetzten hatte. Der Tabellenführer brauchte einige Zeit, um zu seinem Spiel zu finden. Doch im dritten und im vierten Inning bissen die Crocodiles kräftig zu. Aus dem 2:4 machten die Bremer ein 8:4. Die Partie schien für Wolfsburg gelaufen zu sein.
Aber nun war nur noch der Gastgeber am Zug. Im fünften Inning verkürzten die Yahoos auf 5:8 und tasteten sich im letzten Spielabschnitt auf 7:8 heran. Die Begegnung schien zugunsten der Wolfsburger zu kippen. Das zweite und dritte Base ist von den Yahoos besetzt. Philipp Marcks gelingt ein Superschlag, aber Bremens Second-Basemann ist auf der Hut und sichert den Crocodiles den Spielgewinn.
Das zweite Spiel stand dann voll im Zeichen der Pitcher. Thorsten Wöhner und sein Bremer Gegenpart zeigten tolle Leistungen und ließen in den ersten beiden Innings keine Runs zu. Das 1:0 gelang den Crocodiles im dritten Spielabschnitt, dabei blieb es bis zum sechsten Inning. Nach der guten Arbeit der Defense zeigte nun die Wolfsburger Offense den Fans ihre Stärken und dem Gegner die Zähne. Die Crocodiles wurden förmlich überrannt und verloren schließlich mit 1:4. „Entscheidend war der Fehler des Bremer Catchers, der den Ball nicht fangen konnte und so unser 2:1 ermöglichte“, bilanzierte Tom Hobson. Für ihn war die schlechte Leistung aus dem Heimspiel gegen Essen wettgemacht.
Der Yahoos-Coach war hochzufrieden und wagte einen Blick nach vorn: „Der Rest der Saison gehört uns. Wir wissen jetzt, daß wir jeden schlagen können.“