13. Sep. 1999 - Wolfsb. Allgemeine Zeitung - 0 Kommentare

Mit einem größeren Kader wäre auch mal mehr drin

BASEBALL / Bundesliga: WAZ-Interview mit Yahoos-Spielertrainer Jason Doll – Rückkehr des US-Boys ist noch offen

Zwei Siege zum Abschluss – für die Wolfsburg Yahoos endete die Saison in der Baseball- Bundesliga erfolgreich. WAZ-Sportredakteur Andreas Fahlmann sprach mit Spielertrainer Jason Matthew Doll (24), der jetzt seine zweite Saison in Wolfsburg hinter sich hat.

WAZ: Wie im Vorjahr der fünfte Platz – zufrieden?
Doll: Auf jeden Fall, zumal wir mehr Siege als in der vergangenen Saison geschafft haben. Von daher ist der fünfte Platz eine Verbesserung.

WAZ: Ist das Team stärker geworden?
Doll: Ja. Werfen, Schlagen – in allen Bereichen haben wir uns gesteigert.

WAZ: Eigentlich war der vierte Platz als Saisonziel angepeilt.
Doll: Schon, aber enttäuscht sind wir deswegen nicht. Es ist wirklich sehr schwer, den Sprung in die obere Hälfte zu schaffen, die Teams dort sind sehr stark. Und so haben wir jetzt ja auch wieder ein Ziel für die nächste Saison.

WAZ: Was muss sich ändern, damit der vierte Platz erreicht werden kann?
Doll: Vor allem die Größe des Kaders. Wir hatten in diesem Jahr nur 13 Spieler, das ist zu wenig. Spieler, die nicht gut drauf sind, müssten auch mal sagen können: Okay, ich gehe jetzt auf die Bank und ein anderer versucht sein Glück. Diese Möglichkeit hatten wir oft nicht.

WAZ: Sie sprechen von der nächsten Saison – sind Sie dann wieder dabei?
Doll: Ich würde gern, aber das hängt davon ab, was jetzt daheim in den USA passiert. Ich suche einen Job als Sportlehrer. Wenn das klappt, muss man sehen, ob ich überhaupt Zeit habe, wieder nach Wolfsburg zu kommen – aber Lust hätte ich auf jeden Fall.