Baseball: Yahoos am Montag gegen Straußberg
Pfingstmontag heißt es wieder „play ball“ im Stadion West – Baseball Bundesligist TSV Wolfsburg Yahoos lädt zum Heimspiel um 13 Uhr gegen die Straußberg Sun Warriors. Ein weiterer Amerikaner und langjähriger Freund, Mike Roehl, wird sein Gastspiel bei den Yahoos geben und das Team verstärken.
Eigentlich wollte Roehl mit seiner aus Wolfsburg stammenden Frau Verwandte und Freunde besuchen. Er hatte nicht mit Yahoos-Manager Thomas Huhnholz gerechnet. „Ich habe einfach mal gefragt, ob Mike nicht am Montag mitspielen wolle“, sagte er. Roehl, der 1995 schon für eine Saison das Team verstärkte, dachte an einen Scherz und sagte zu. Ergebnis: Ehe er sich versah, hatte Huhnholz schon den Spielerpaß beantragt und ihn auf die Spielerliste geschrieben. Roehl ist eine besondere Verstärkung für die Yahoos, denn er spielt auf der Position des Catchers. „Gerade da sind wir schlecht besetzt“, freut sich Huhnholz, relativiert jedoch im gleichen Atemzug seinen Übermut: „Leider ist es nur für dieses eine Spiel, er will wieder zurück in die USA.“
Die Straußberger sind für die Volkswagenstädter ein eher unbeschriebenes Blatt, denn bislang wurden noch keine Partien gegen die Berliner ausgetragen. „Die Warriors sind schwer einzuschätzen, weil sie sehr uneinheitlich spielen. Sie gewinnen und verlieren im gleichen Maße“, resümiert Huhnholz. Vor Saisonbeginn sah Huhnholz die Hauptstädter auf einem klaren Play-off-Platz, da sie in der zweiten Bundesliga mit nur zwei Niederlagen souverän den Aufstieg schafften. Auch die Pitcherriege hat einen guten Ruf.
Die Wolfsburger sind guter Dinge, obwohl sie auf Michael Dörsam verzichten müssen. Er zog sich am vergangen Wochenende beim Pokalspiel einen Muskelfaserriß im Oberschenkel zu. Spielertrainer Jason Doll ist trotzdem zuversichtlich: „Wir haben mit Mike Roehl einen gleichwertigen Ersatz.“
Pitcher Thorsten Wöhner wird von dem Trainingslager der Nationalmannschaft am Sonnabend zurückkehren und Montag aller Vorraussicht nach wieder für die Yahoos auf den Mound klettern. „Ich muß erst sehen, inwieweit Wöhner die Belastung weggesteckt hat“, erklärt Doll abwartend. „Wenn wir unseren Rhytmus finden, stehen die Chancen, eine Begegnung zu gewinnen, nicht schlecht.“