Fortuna läßt Wolfsburg Yahoos in den entscheidenden Augenblicken im Stich

Das erste Spiel schien zunächst eindeutig zu verlaufen. Die Rheinländer zogen gleich mit 3:0 davon. Doch durch die häufigen Pitcherwechsel hielten die Volkswagenstädter den Rückstand in Grenzen. „Es war meine Absicht, die gegnerische Offensive etwas durcheinander zu bringen, und sie sollte sich nicht an einen Pitcher gewöhnen“, verriet Spielertrainer Jason Doll. Das schien zu wirken. Ab dem dritten Inning versuchten die Ex-Hauptstädter vergeblich, ihren Vorprung auszubauen. Besonders Andre Scholz zeigte auf dem Werferhügel eine herausragende Leistung.

Im Gegensatz dazu blieben die TSVer am Schlagmal schwach. Zu selten konnten gezielte Hits ins Spielfeld geschlagen werden. Allein Doll wirbelte die Verteidigung der Bonner auf. „Es kam einfach zu wenig. Ich hätte lieber meine Leistung zurückgestellt, wenn das Team dadurch besser spielen würde“, sagte Doll etwas bedrückt. Obwohl die Capitals sehr oft Fehler aus Überheblichkeit machten, nutzten die Yahoos diese Möglichkeiten selten, um zu punkten. Beim Stand von 2:4 bot sich für die Mannen um Doll doch noch die Chance, die Partie zu drehen. Die etwa 60 Zuschauer hofften jedoch vergeblich, und so blieb es bei dem Ergebnis. Die zweite Begegnung verlief zu Beginn ausgeglichen. Die Hausherren ließen zunächst einen 0:2-Rückstand zu und verkürzten zwischenzeitlich auf 1:2. Die Gäste machten dann mit zwei weiteren Punkten im fünften Inning alles klar. Doll: „Es fehlt uns einfach ein wenig Glück im richtigen Moment, um das Spiel für uns zu entscheiden. Ich hoffe, daß Fortuna bald wieder zu uns zurückfindet.“ Nun steht Wolfsburg auf dem vorletzten Platz. Keine Frage: Es geht um den Klassenerhalt.